Vorherrschende Interpretationen spätglazialer „Azilianisierungs“-Prozesse in Westeuropa betonen die Rolle anpassungsmäßiger Reaktionen von Populationen des Spätepigravettien und Spätmagdalénien auf Umweltveränderungen.
Neue Perspektiven auf die Verhaltensmuster früher moderner Menschen von den japanischen Inseln
Der vorliegende Aufsatz präsentiert die archäologischen Untersuchungen zum Frühen Jungpaläolithikum auf den japanischen Inseln und stellt die jüngsten Forschungsergebnisse überfrühe moderne Menschen auf den Inseln vor.
Frühes menschliches Ernährungsverhalten: Beiträge aus der taphonomischen und räumlichen Untersuchung von DS (Bed I, Olduvai-Schlucht)
Wissenschaftliche Diskussionen über die Entstehung afrikanischer Fundstellen des ‘Early Stone Age’, die Beschaffung tierischer Beute durch Homininen, die Regelmäßigkeit des Fleischkonsums oder die Nutzung zentraler Plätze stützen sich hauptsächlich auf taphonomische Studien einiger weniger archäofaunistischer Vergesellschaftungen, wie FLK Zinj (1,84 Ma alt), Olduvai-Schlucht Bed I, Tansania).
Laudatio: Dr. Lucía Cobo-Sánchez, vierundzwanzigste Trägerin des Tübinger Förderpreises für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie
Ladies and gentlemen, Dean Stehle, representatives of Romina EiszeitQuell, dear colleagues, students, and friends of the Institute, dear Dr. Cobo-Sánchez, it is a great honor and pleasure for me to introduce the 24th laureate of the Tübingen Prize for Early Prehistory and Quaternary Ecology.
Vorwort
Mit diesem Heft erscheint in bewährter Kooperation mit dem Tübinger Kerns Verlag Band 31 der Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte (MGfU).
Die Jahresexkursion der GfU nach Südwestfrankreich vom 29. August bis zum 05. September 2021
Die Freude war groß, als diese Exkursion tatsächlich stattfinden konnte, denn sie war schon für das Jahr 2020 geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie ins Folgejahr und dann nochmals vom traditionellen Pfingsttermin auf den Spätsommer verschoben werden.
Jahresbericht der Vorsitzenden der GfU für 2021
Das vergangene Jahr war seit Juli 2020 überschattet von der COVID-19 Pandemie. Die Aktivitäten der GfU waren dadurch sehr eingeschränkt.
Zur Rekonstruktion der Mammutelfenbeinflöte aus dem Geißenklösterle. Ein Erfahrungsbericht
Seit der Entdeckung der Flöten aus den Aurignacien-Schichten der Höhlen auf der Schwäbischen Alb beschäftigt sich der Autor mit der Rekonstruktion dieser bislang ältesten Musikinstrumente der Welt. Der folgende Bericht beschreibt die Erfahrungen, die bei der Arbeit gesammelt werden konnten, am Beispiel des jüngsten Nachbaus der Mammutelfenbeinflöte aus dem Geißenklösterle.
Lebensspuren in urgeschichtlichen Artefakten – Zum Tode von Linda Rae Owen (* 31.01.1952, † 26.02.2021)
Am 26. Februar 2021 ist die bekannte Urgeschichtlerin Linda Rae Owen (Abb. 1) nach schwerer Corona-Erkrankung mit 69 Jahren verstorben; sie war in dritter Ehe mit Dr. Artur Zimmermann verheiratet und lebte zuletzt im bayrischen Feldkirchen-Westerham.
Der abenteuerliche Weg der Vogelherd-Figurinen – von ihrer Auffindung bis heute
Die Vogelherd-Figuren wurden unter Leitung des Urgeschichtlers Gustav Riek 1931 in der Vogelherd-Höhle bei Niederstotzingen ausgegraben. Riek hatte offensichtlich eine starke Bindung zu den Figurinen. Sie zählen zu den ältesten figürlichen Kunstwerken der Welt.
Buchbesprechung: Coping with Risk Through Seasonal Behavioural Strategies
The author Dr. Markus Wild presents, in a comprehensive monograph, his study on the socioeconomic behavior of the hunter-gatherer human groups inhabiting northwestern Europe within the late Upper Paleolithic. More precisely, he focuses on the two major cultural entities of this period, the Hamburgian and the Final Magdalenian, by analyzing from a technological viewpoint the rich reindeer antler assemblage from northwestern Europe.
Zahnabnutzung als Nachweis für blattfressende oder grasende Ernährungsweisen bei Riesenhirschen aus dem Jungpleistozän Mitteleuropas
Die Paläoökologie des Riesenhirsches (Megaloceros giganteus) einschließlich seiner Ernährungspräferenzen ist wenig bekannt, vor allem, weil Rekonstruktionen auf der Grundlage morphologischer Merkmale zu widersprüchlichen Ergebnissen geführt haben.
Der kulturelle und chronostratigraphische Kontext einer neuen Blattspitze aus dem Hohle Fels im Achtal in Südwestdeutschland
Im Sommer 2020 hat das Ausgrabungsteam im Hohle Fels im südwestdeutschen Achtal eine Blattspitze aus grauem Jurahornstein geborgen. Der Fund ist gut erhalten und aus mehreren Gründen bemerkenswert.
Die Rolle pflanzlicher Nahrung bei der Evolution und Verbreitung früher Menschen: ein Blick von jenseits der Wallace-Linie
In den letzten Jahren haben neue Belege für die frühe Verwendung pflanzlicher Nahrungsmittel das Stereotyp des fleischessenden Paläolithikums in Frage gestellt.
Laudatio: Dr. Stephanie Anna Florin, dreiundzwanzigste Trägerin des Tübinger Förderpreises für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie
Dear Dr. Florin, representatives of the Romina Mineralbrunnen GmbH, Prof. Fortágh, Prof. Conard and colleagues of the Institute for Early Prehistory and Quaternary Ecology, and Anna’s friends who are joining her award ceremony digitally today.
Vorwort
Mit Band 30 liegen nun zum zweiten Mal die Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte (MGfU) in neuer Aufmachung vor. Das neue Layout ist bei zahlreichen Autor*innen sowie Leser*innen sowohl aus der breiten Öffentlichkeit als auch dem Kreis der Kolleg*innen auf sehr positive Resonanz gestoßen.
Associations between human genetic and craniometric differentiation across North Eurasia: The role of geographic scale (Chapter 8)
This study sets out to consider the influence of geographical scale on the association between molecular genetic differentiation and craniometric phenotypic differentiation in recent human populations.
The structure of cranial morphological variance in Asia: Implications for the study of modern human dispersion across the planet (Chapter 7)
The study of past human dispersion is a central topic to understand how humans occupied the planet.
Statistical methods for kinship inference amongst ancient individuals (Chapter 6)
The identification of close relatives is central to forensic sciences and to genetic association studies, in which spurious signals can be obtained if genetic structure is not taken into account.
Genetic demography: What does it mean and how to interpret it, with a case study on the Neolithic transition (Chapter 5)
The present work describes the basic principles underlying demographic reconstructions from genetic data, and reviews the studies using such methods with respect to the Neolithic Demographic Transition.