Lebensspuren in urgeschichtlichen Artefakten – Zum Tode von Linda Rae Owen (* 31.01.1952, † 26.02.2021)

Am 26. Februar 2021 ist die bekannte Urgeschichtlerin Linda Rae Owen (Abb. 1) nach schwerer Corona-Erkrankung mit 69 Jahren verstorben; sie war in dritter Ehe mit Dr. Artur Zimmermann verheiratet und lebte zuletzt im bayrischen Feldkirchen-Westerham.
Miriam Noël Haidle1 und Susanne Münzel2

1 Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Forschungsstelle “The Role of Culture in Early Expansions of Humans” (ROCEEH)
Forschungsinstitut Senckenberg
Senckenberganlage 25
60325 Frankfurt/M
miriam.haidle@senckenberg.de

2 Eberhard Karls Universität Tübingen
Institut für Naturwissenschaftliche Archäologie
Archäozoologie
Rümelinstraße 23
72070 Tübingen

Linda Rae Owen
Abb. 1: Linda Rae Owen in Polen, 2008 (Foto: privat).
Am 26. Februar 2021 ist die bekannte Urgeschichtlerin Linda Rae Owen (Abb. 1) nach schwerer Corona-Erkrankung mit 69 Jahren verstorben; sie war in dritter Ehe mit Dr. Artur Zimmermann verheiratet und lebte zuletzt im bayrischen Feldkirchen-Westerham. Linda Rae Owen wurde am 31. Januar 1952 in North Tonawanda im Staat New York in den USA geboren und wuchs dort bis zu ihrem Schulabschluss 1970 auf. Mit einem Regents Stipendium des Staates New York studierte sie an der State University of New York at Buffalo von 1970-1974 das Fach Anthropology. Mit dem Abschluss des Bachelor of Arts wechselte sie 1974 an die Universität Tübingen und setzte ihr Studium in Urgeschichte, Völkerkunde und Englischer Linguistik bis zum Magister Artium 1982 fort. Von 1982-1985 wurde Linda Owens Dissertation mit einem Stipendium der Stiftung Volkswagenwerk im Rahmen des Projekts “Urgeschichte der Technik“ gefördert, und 1988 wurde sie an der Universität Tübingen im Fach Urgeschichte mit der Arbeit „Blade and Microblade Technology“ promoviert. Aufbauend auf ihrer Auswertung der Lamellen des Pre-Dorset-zeitlichen Moschusjägerfundplatzes Umingmak auf Banks Island, Kanada, verglich sie in ihrer Dissertation Technologien aus der amerikanischen Arktis mit solchen des süddeutschen Jungpaläolithikums. Forschungen über den Gebrauch von Pflanzen und pflanzlichen Materialien im mitteleuropäischen Jungpaläolithikum und ihre Bedeutung für das damalige Leben führten Linda Owen zu ihrem Projekt „Gender and the Division of Labor in the European Upper Paleolithic“, das durch ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Mit ihm habilitierte sie sich 2004 an der Geowissenschaftlichen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen und erhielt die Venia legendi für Ur- und Frühgeschichte.

Bereits neben ihrem Magisterstudium arbeitete Linda Owen von 1979 bis 1982 als Lehrerin für englische Sprache, Landeskunde und Literatur am Deutsch-Amerikanischen Institut in Tübingen. Von 1982 an setzte sie ihr großes Engagement in der Lehre als Lehrbeauftragte am Institut für Urgeschichte und Jägerische Archäologie (später Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Abteilung Ältere Urgeschichte und Quartärökologie) an der Universität Tübingen fort. 1997, 2002 und 2004 unterrichtete sie als Lehrbeauftragte, 2000 und 2010 als Gastprofessorin am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Wien. 20092010 hatte sie die Lehrstuhlvertretung am Institut für Ur- und Frühgeschichte an der FriedrichAlexander-Universität Erlangen-Nürnberg inne. Die Veranstaltungen zu ihren thematischen Schwerpunkten der Gebrauchsspurenanalyse und experimentellen Archäologie, der frühen Besiedlung Nordamerikas, Geschlechterforschung und Ethnoarchäologie ließen die Studierenden an den aktuellen Entwicklungen neuer Forschungsfelder teilhaben. Sie war an der Universität Tübingen Inspiration und Mentorin u.a. für Prof. Dr. Alfred Pawlik im Bereich Mikrogebrauchsspurenanalyse und Prof. Dr. Martin Porr im Bereich Ethnoarchäologie. Von 1989 an arbeitete Linda Owen freiberuflich an der Auswertung und Gebrauchsspurenanalyse von Steinartefakten für das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und beratend zu Ausstellungen am Neanderthal Museum Mettmann („Frauen – Zeiten – Spuren“ 1998), dem Roemer- und Pelizaeus Museum in Hildesheim sowie der Niederösterreichischen Landesausstellung 2000. Basierend auf ihrer Idee und unter ihrer Projektleitung entstand die Ausstellung „Steinzeitkinder – Kleine Jäger und Sammler“, die 2012 am Stadtmuseum Erlangen gezeigt wurde. Zwischen 1991 und 2000 verfasste sie drei prähistorische Fachwörterbücher, die die Erschließung deutscher, englischer und französischer Quellen über Sprachgrenzen hinweg erheblich erleichterten.

Richtungweisend waren Linda Owens Forschungen in verschiedenen Bereichen. Sie gehörte zu den Pionier*innen der Gebrauchsspurenanalyse in Europa. Ihre Studien zur Klingen- und Lamellentechnologie sowohl im Jungpaläolithikum Süddeutschlands als auch in der amerikanischen Arktis wurden durch archäologische Experimente ergänzt. Gemeinsam mit Günther Unrath gründete sie Anfang der 1980er Jahre das Tübinger Labor für Archäotechnologie, das das Tübinger Institut für Urgeschichte zu einem der Zentren der Gebrauchsspurenforschung in Europa machte. Von diesem wurden zahlreiche neue und für diese Disziplin wichtige Forschungsinitiativen zur Rekonstruktion der Funktion von Steingeräten und der damit verbundenen Aktivitäten unternommen. Herausragend war hierbei die Konzeption und Organisation des ersten Multi-Analysten-Blindtests in der Mikrogebrauchsspurenanalyse. Zwischen 1983 und 1985 waren an diesem groß angelegten Blind-Test-Programm einige der wichtigsten internationalen Forschenden auf dem Gebiet der Gebrauchsspurenanalyse beteiligt. Die 1985 auf der von Linda Owen und Günther Unrath an der Universität Tübingen organisierten Tagung „Technical Aspects of Microwear Studies on Stone Tools“ vorgestellten Ergebnisse waren damals bahnbrechend und haben mitgeholfen, die bis dahin oftmals eher kritisch beäugte Methode international als seriöse und erfolgreiche Verfahrensweise in der Urgeschichtsforschung zu etablieren.

Darüber hinaus galt ein großes Interesse Linda Owens der urgeschichtlichen Verwendung und Bedeutung organischer Materialien, die sie unter Einbeziehung einer Vielfalt an ethnographischen Quellen studierte. Verknüpft mit funktionalen Untersuchungen bot sich ihr damit ein Weg, Geschlechterrollen in der Urgeschichte anhand der materiellen Kultur zu erforschen. Zu ethnoarchäologischen Ansätzen organisierte sie 1997 in Tübingen zusammen mit Martin Porr die internationale Konferenz “Ethno-Analogy and the reconstruction of prehistoric artefact use and production“ und mit Alfred Pawlik den daran anschließenden Microwear Workshop. Die Aspekte von Alter und Geschlecht griff die Tagung „Von der Geburt bis zum Tode. Individuelle und gesellschaftliche Dimensionen von Alter und Geschlecht in der Urgeschichte“ auf, die Linda Owen zusammen mit Ruth Struwe und Martin Porr 2004 an der Humboldt-Universität in Berlin organisierte. Wichtig war ihr eine kritische Untersuchung von prähistorischen Geschlechterrollen, da diese nicht nur in archäologischer Fachliteratur verbreitet sind, sondern auch in Museen, populärwissenschaftlichen Büchern und in Kinderliteratur aufgenommen werden. Da Verallgemeinerungen prähistorischer Geschlechterrollen in den Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften als Grundlage von Interpretationen heutiger Geschlechterrollen dienen, müssen ihre Rekonstruktion und deren Grundlagen immer wieder hinterfragt werden.

Mit Linda Owen ist eine Prähistorikerin gestorben, die neben der Entwicklung neuer Untersuchungsmethoden immer auch die gesellschaftliche Relevanz ihrer Arbeit im Auge behielt. Wir werden sie als kritische Beobachterin und inspirierende Gesprächspartnerin vermissen.

Ausgewählte Bibliografie

Brandt, H., Owen, L. R. und Röder, B. 1998: Geschlechterforschung in der Archäologie. In: B. Auffermann und G.-C. Weniger (Hrsg.), Frauen – Zeiten – Spuren. Mettmann: Neanderthal Museum, 15–42.

Hahn, J., und Owen, L. R. 1985: Blade Technology in the Aurignacian and Gravettian of Geissenklösterle Cave, Southwest Germany. World Archaeology 17, 61–75.

Haidle, M. N. und Owen, L. R. 1998: Ur- und Frühgeschichtlerinnen nach der Promotion: eine schützenswerte Spezies? Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 39, 563–594.

Neugebauer-Maresch, C. und Owen, L. R. (Hrsg.) 2010: New Aspects of the Central and Eastern European Upper Palaeolithic – Methods, Chronology, Technology and Subsistence. Mitteilungen der Prähistorischen Kommission 72. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften.

Owen, L. R. 1982: An Analysis of Experimental Breaks on Flint Blades and Flakes. In: Studia Praehistorica Belgica 2: Tailler ! pour quoi faire : Préhistoire et technologie lithique. II. Recent progress in microwear studies. Tervuren: Koninklijk Museum voor Midden-Afrika, 77–87.

Owen, L. R. 1984: The Microblades of Umingmak. Archäologische Forschungen auf Banks Island 1970-1975, Teil I. Urgeschichtliche Materialhefte 5.1. Tübingen: Archaeologica Venatoria.

Owen, L. R. 1987: Hafting Microblades: Examples from the Dorset Culture of the North American Arctic. In: D. Stordeur (Hrsg.), La Main et l’Outil. Manches et emmanchements préhistoriques. Table Ronde C.N.R.S. tenue à Lyon du 26 au 29 novembre 1984. Lyon : Maison de l’Orient et de la Méditerranée Jean Pouilloux, 147–150.

Owen, L. R. 1987: Mikro-Gebrauchsspuren-Analysen an einigen ausgewählten Steinartefakten von Felsställe bei Ehingen-Mühlen, Alb-Donau-Kreis. In: C.-J. Kind, Das Felsställe. Eine jungpaläolithisch-frühmesolithische Abri-Station bei Ehingen-Mühlen, Alb-Donau-Kreis. Die Grabungen 1975 bis 1980. Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, 264–266.

Owen, L. R. 1988: Blade and Microblade Technology. Selected Assemblages from the North American Arctic and the Upper Paleolithic of South-Western Germany. British Archaeological Reports International Series 441. Oxford.

Owen, L. R. 1989 : Klingen- und Mikroklingentechnologie im Jungpaläolithikum Südwestdeutschlands. Archäologisches Korrespondenzblatt 19, 103–115.

Owen, L. R. 1991: Neue Tendenzen in der Gebrauchsspurenanalyse von Steinartefakten. Archäologisches Korrespondenzblatt 21, 335–342.

Owen, L. R. 1991: Prähistorisches Fachwörterbuch zur Ur- und Frühgeschichte. Deutsch/Englisch; Englisch/Deutsch. Tübingen: Verlag Archaeologica Venatoria.

Owen, L. R. 1992: Der Gebrauch von organischen Materialien bei den Indianern und Inuit und seine Bedeutung für die Urgeschichte. Ethnographisch-Archäologische-Zeitschrift 33, 25–34.

Owen, L. R. 1993: Materials Worked by Hunter and Gatherer Groups of Northern North America. Implications for Use-Wear-Analysis. In: P. C. Anderson, S. Beyries, M. Otte und H. Plisson (Hrsg.), Traces et fonction. Les gestes retrouvés. ERAUL 50. Liège: Université de Liège, 3–12.

Owen, L. R. 1995: Der Topos der Sammlerin bei den Inuit. In: H. Brand, J. E. Fries und E.-M. Mertens (Hrsg.), Frauen – Forschung – Archäologie. Münster: Agenda, 8–20.

Owen, L. R. 1995: Menschen in der Steinzeit – Neue Perspektiven von Wissenschaftlerinnen. In: P. Pilz, C. Oedekoven und G. Zinssmeister (Hrsg.), Forschende Frauen. Frauen verändern die Naturwissenschaften. Mössingen:Talheimer, 82–101.

Owen, L. R. 1996: Geschlechterrollen und die Rekonstruktion von Werkzeuggebrauch im europäischen Jungpaläolithikum. In: I. Campen, J. Hahn und M. Uerpmann (Hrsg.), Spuren der Jagd – Die Jagd nach Spuren. Festschrift für Prof. Hansjürgen Müller-Beck. Tübingen: MoVince Verlag, 25–33.

Owen, L. R. 1996: Der Gebrauch von Pflanzen im Jungpaläolithikum Mitteleuropas. Ethnographisch-ArchäologischeZeitschrift 37, 119–146.

Owen, L. R. 1996: Dictionary of Prehistoric Archaeology. English/German; Deutsch/Englisch. Tübingen: Mo Vince Verlag.

Owen, L. R. 1997: Geschlechterrollen und die Interpretation von Grabbeigaben. Nadeln, Pfrieme, Spitzen. Ethnographisch-Archäologische-Zeitschrift 38, 495–504.

Owen, L. R. 1997: Wessen Realität? Geschlechterrollen und Arbeitsteilung im Jungpaläolithikum Europas. In: S. M. Karlisch, S. Kästner, E.-M. Mertens (Hrsg.), Vom Knochenmann zur Menschenfrau. Feministische Theorie und archäologische Praxis. Frauen – Forschung – Archäologie 3. Münster: Agenda, 88–99.

Owen, L. R. 1998: Frauen in der Altsteinzeit: Mütter, Sammlerinnen, Jägerinnen, Fischerinnen, Köchinnen, Herstellerinnen, Künstlerinnen, Heilerinnen. In: B. Auffermann und G.-C. Weniger (Hrsg.), Frauen – Zeiten – Spuren. Mettmann: Neanderthal Museum, 161–182.

Owen, L. R. 1999: Questioning Stereo-Typical Notions of Prehistoric Tool Function. Ethno-Analogy, Experimentation and Functional Analysis. In: L. R. Owen und M. Porr (Hrsg.), Ethno-Analogy and the Reconstruction of Prehistoric Tool Use and Production. Tübingen: Mo Vince Verlag, 17–30.

Owen, L. R. 2000: Dictionnaire d’archéologie préhistorique – Dictionary of Prehistoric Archaeology (Français/Anglais, English/French). Tübingen: Mo Vince Verlag.

Owen, L. R. 2001: Die unsichtbare prähistorische Frau. Geschlechter- und Frauenforschung zum Jungpaläolithikum. Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien 130/131, 2000/2001, 59–75.

Owen, L. R. 2002: Lithic Functional Analysis as a Means of Studying Gender and Material Culture in Prehistory. In: M. Donald und L. Hurcombe (Hrsg.), Gender and Material Culture in Archaeological Perspective. Basingstoke: Palgrave Macmillan, 185–208.

Owen, L. R. 2002: Reeds, Tents and Straw Baskets? Plant Resources During the Magdalenian of Southwestern Germany. In S. I. R. Mason und J. G. Hather (Hrsg.), Hunter-Gatherer Archaeobotany: Perspectives from the Northern Temperate Zone. London: Institute of Archaeology, University College, 156–173.

Owen, L. R. 2005: Distorting the Past. Gender and the Division of Labor in the European Palaeolithic. Tübingen: Kerns Verlag.

Owen, L. R. 2010: Fishing in the Upper Paleolithic of Southwest Germany an Important Subsistence Activity? In: C. Neugebauer-Maresch und L. R. Owen (Hrsg.), New aspects of the Central and Eastern European Upper Palaeolithic – Methods, Chronology, Technology and Subsistence. Mitteilungen der Prähistorischen Kommission 72. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften, 187–197.

Owen, L. R. 2016: Archäologie. In: S. Horlacher, B. Jansen und W. Schwanebeck (Hrsg.), Männlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J. B. Metzler, 73–81.

Owen, L. R. und Gaudey, J. 1994: Gender, Crafts, and the Reconstruction of Tool Use. Helinium 34, 186–200.

Owen, L. R. und Owen, G. E. Jr. 2008: From Archaeological Finds to Prehistoric Life. Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 49, 13–24.

Owen, L. R. und Porr, M. (Hrsg.) 1999: Ethno-Analogy and the Reconstruction of Prehistoric Artefact Use and Production. Tübingen: Mo Vince Verlag.

Owen, L. R., Porr, M. und Struwe, R. 2004: Einleitung (in das Thema: Von der Geburt bis zum Tode. Individuelle und gesellschaftliche Dimensionen von Alter und Geschlecht in der Urgeschichte). Ethnographisch-Archäologische Zeitschrift 45(2-3), 147–152.

Owen, L. R. und Unrath, G. (Hrsg.) 1986: Technical Aspects of Microwear Studies on Stone Tools. Early Man News 9/10/11, Part I and II. Tübingen: Verlag Archaeologica Venatoria.

Owen, L. R. und Unrath, G. 1989: Microtraces d’usure dues à la préhension. L’Anthropologie (Paris) 93/3, 673–688.

Owen, L. R., Unrath, G. und Vaughan, P. 1983: Register of Microwear Analysts and their Research. Early Man News 7/8, 1982/83, 30–60.

Unrath, G., Owen, L. R., van Gijn, A., Moss, E. H. und Plisson, H. 1984: An Evaluation of Use-Wear Studies: A Multianalyst Approach in Technical Aspects of Microwear Studies on Stone Tools. Early Man News 9/10/11, 11.