Die Freude war groß, als diese Exkursion tatsächlich stattfinden konnte, denn sie war schon für das Jahr 2020 geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie ins Folgejahr und dann nochmals vom traditionellen Pfingsttermin auf den Spätsommer verschoben werden.
Jahresbericht der Vorsitzenden der GfU für 2021
Das vergangene Jahr war seit Juli 2020 überschattet von der COVID-19 Pandemie. Die Aktivitäten der GfU waren dadurch sehr eingeschränkt.
Zur Rekonstruktion der Mammutelfenbeinflöte aus dem Geißenklösterle. Ein Erfahrungsbericht
Seit der Entdeckung der Flöten aus den Aurignacien-Schichten der Höhlen auf der Schwäbischen Alb beschäftigt sich der Autor mit der Rekonstruktion dieser bislang ältesten Musikinstrumente der Welt. Der folgende Bericht beschreibt die Erfahrungen, die bei der Arbeit gesammelt werden konnten, am Beispiel des jüngsten Nachbaus der Mammutelfenbeinflöte aus dem Geißenklösterle.
Lebensspuren in urgeschichtlichen Artefakten – Zum Tode von Linda Rae Owen (* 31.01.1952, † 26.02.2021)
Am 26. Februar 2021 ist die bekannte Urgeschichtlerin Linda Rae Owen (Abb. 1) nach schwerer Corona-Erkrankung mit 69 Jahren verstorben; sie war in dritter Ehe mit Dr. Artur Zimmermann verheiratet und lebte zuletzt im bayrischen Feldkirchen-Westerham.
Der abenteuerliche Weg der Vogelherd-Figurinen – von ihrer Auffindung bis heute
Die Vogelherd-Figuren wurden unter Leitung des Urgeschichtlers Gustav Riek 1931 in der Vogelherd-Höhle bei Niederstotzingen ausgegraben. Riek hatte offensichtlich eine starke Bindung zu den Figurinen. Sie zählen zu den ältesten figürlichen Kunstwerken der Welt.
Buchbesprechung: Coping with Risk Through Seasonal Behavioural Strategies
The author Dr. Markus Wild presents, in a comprehensive monograph, his study on the socioeconomic behavior of the hunter-gatherer human groups inhabiting northwestern Europe within the late Upper Paleolithic. More precisely, he focuses on the two major cultural entities of this period, the Hamburgian and the Final Magdalenian, by analyzing from a technological viewpoint the rich reindeer antler assemblage from northwestern Europe.
Zahnabnutzung als Nachweis für blattfressende oder grasende Ernährungsweisen bei Riesenhirschen aus dem Jungpleistozän Mitteleuropas
Die Paläoökologie des Riesenhirsches (Megaloceros giganteus) einschließlich seiner Ernährungspräferenzen ist wenig bekannt, vor allem, weil Rekonstruktionen auf der Grundlage morphologischer Merkmale zu widersprüchlichen Ergebnissen geführt haben.
Der kulturelle und chronostratigraphische Kontext einer neuen Blattspitze aus dem Hohle Fels im Achtal in Südwestdeutschland
Im Sommer 2020 hat das Ausgrabungsteam im Hohle Fels im südwestdeutschen Achtal eine Blattspitze aus grauem Jurahornstein geborgen. Der Fund ist gut erhalten und aus mehreren Gründen bemerkenswert.
Die Rolle pflanzlicher Nahrung bei der Evolution und Verbreitung früher Menschen: ein Blick von jenseits der Wallace-Linie
In den letzten Jahren haben neue Belege für die frühe Verwendung pflanzlicher Nahrungsmittel das Stereotyp des fleischessenden Paläolithikums in Frage gestellt.
Laudatio: Dr. Stephanie Anna Florin, dreiundzwanzigste Trägerin des Tübinger Förderpreises für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie
Dear Dr. Florin, representatives of the Romina Mineralbrunnen GmbH, Prof. Fortágh, Prof. Conard and colleagues of the Institute for Early Prehistory and Quaternary Ecology, and Anna’s friends who are joining her award ceremony digitally today.
Vorwort
Mit Band 30 liegen nun zum zweiten Mal die Mitteilungen der Gesellschaft für Urgeschichte (MGfU) in neuer Aufmachung vor. Das neue Layout ist bei zahlreichen Autor*innen sowie Leser*innen sowohl aus der breiten Öffentlichkeit als auch dem Kreis der Kolleg*innen auf sehr positive Resonanz gestoßen.
Eine Blattspitze belegt die Jagd mit Speeren im Mittelpaläolithikum am Hohle Fels, Deutschland
Während der Geländekampagne 2020 hat das Grabungsteam der Universität Tübingen im Hohle Fels im südwestdeutschen Achtal eine bifazielle Blattspitze im archäologischen Horizont (AH) X gefunden. Dieser Horizont ist der fünfttiefste der mittelpaläolithischen Schichtenfolge an der Fundstelle und liegt etwa 120 cm unter der Basis der reichen Aurignacien-Schichten der Höhle.