An Pfingsten fuhren 42 Mitglieder der GfU mit dem Busunternehmen Bayer von Ehingen mehr als 3500 km bis ins französische Pyrenäenvorland.
1. Tag, Pfingstsonntag 19.05.2024
Erstes Ziel war das Laténium – parc et musée d’archéologie – im schweizerischen Neuchâtel. Die Funde aus dem am östlichen Ufer des Neuenburger Sees liegenden Moores bei La Tène gaben der vorrömischen Periode der späten Eisenzeit nördlich der Alpen, der Latènezeit (450 v. Chr. – 50 n. Chr.), ihren Namen.
Bis zur Führung blieb genügend Zeit zur Entspannung im Außengelände.
Das größte archäologische Museum der Schweiz gehört zu den UNESCO-Welterbestätten „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“, nachdem dort und um den See neben jungpaläolithischen Lagerplätzen und neolithischen Dorfstrukturen umfangreiche bronzezeitliche Pfahlbau-Siedlungen aus der Zeit von 4300 bis 700 v. Chr. gefunden wurden. Ein Archäologiepfad am Ufer führt vorbei an Schautafeln, exemplarischen Bodendenkmälern und Funden aus der Region. Dazu gehören u.a. Menhire, die Nachbildung eines im Wasser versenkten gallo-römischen Lastkahns, einer eisenzeitlichen Brücke der Helvetier, eines bronzezeitlichen Pfahlhauses und Rekonstruktionen der Ökosysteme seit der Eiszeit.
Besonders eindrucksvoll ist der Abguss des Begehungshorizonts des 400 Tonnen schweren „Riesenblocks von Monruz“, der eine 16 500 bis 15 200 Jahre alte Freilandstation von Jägern mit einer Fülle von Details bewahrt hat und bei Straßenarbeiten geborgen wurde. Im Begehungshorizonts finden sich neben einer Feuerstelle, Rentier- und Pferdeknochen sowie Silex-Pfeilspitzen auch die im Museum präsentierten Rötelplättchen und (wie am 170 km entfernten Petersfels bei Engen) auch ein Lochstab, Schnecken aus dem Steinheimer Becken und drei nur 1,8 cm kleine weibliche Gagat-Figurinen des Magdalénien.
Im Museum wurden wir in 2 Gruppen direkt zu den Höhepunkten der vorgeschichtlichen Sammlung geführt. Gleich zu Beginn sind zur Evolutionsgeschichte des Menschen verschiedene Schädelabgüsse von Homininen jeweils mit typischem Werkzeug aufgereiht. Ein netter Gag: Homo sapiens wird mit einem Schweizermesser gezeigt.
Einen der ältesten Belege für Neandertaler in der Schweiz bietet der 40 000 Jahre alte Oberkiefer der „Dame von Cotencher“ aus der vornehmlich von Höhlenbären bewohnten Grotte bei Rochefort. Im Magdalénien-Lager von Hautesrives-Champréveyres fanden sich 15 000 Jahre alte Belege für die Domestikation des Wolfes.
Beeindruckend war der Film zu einem „Jagdunfall“ eines jungen Cro Magnon-Jägers, der vor etwa 14 000 Jahren oberhalb des Doubs in der Le Bichon-Höhle auf einen Bären traf; wie die erst später im Bärenknochen entdeckte Silexspitze zeigt, hatten beide das Treffen nicht überlebt.
Beispielhafte Entwicklungen von Werkzeugen und Techniken, die im Zusammenhang mit der Sesshaftigkeit im Neolithikum zu sehen sind, z.B. Anwendung von Steinbeilen, Erfindung des Stangenholms mit Loch vor 3 800 Jahren, bessere Haltbarmachung von Lebensmitteln in Keramikgefäßen, etwa der Horgener Kultur, die weitreichenden Handelsbeziehungen und die Besiedelung im bzw. am Gewässer sowie ein vor 5 000 Jahren in einer Mauer begrabener Hund werden gezeigt.
Eine Besonderheit ist der im Museum präsentierte 3,30 m hohe und 3 Tonnen schwere Statuen-Menhir aus Bevaix/Treytel-À Sugiez, der in der Zeit zwischen 4 600 und 3 700 v. Chr. errichtet wurde, und zu Beginn des 3. Jahrtausends für eine neuerliche Nutzung mit Augen und Nase und Einritzungen von Händen und Rippen bzw. Brustbesatz dekoriert wurde.
Aus der Keltenzeit stammen einige spektakuläre Funde, die auf Kultorte (oder ein Militärlager? einen Unglücksort anlässlich einer Überschwemmung?) hindeuten: Die meisten Funde stammen aus der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts und wurden dendrochronologisch datiert. Es fanden sich menschliche Skelette, auch Schädel von Frauen und Kindern, mit Spuren von Hieben und Kerben und erhaltener Hirnsubstanz (! – Menschenopfer? Gefangene?), Pferdeschädel mit Durchlochung, vermutlich zum Aufspießen auf Pfählen, zahlreiche Waffen (teilweise absichtlich zerstörte Schwerter mit Stempelmarken), reichverzierte Schwertscheiden, Lanzen, Schild mit Schildbuckel aus Eisen, Wagenbestandteile, Werkzeuge, persönliche Gegenstände sowie Schmuck. Dies alles stammt aus dem Umfeld einer Brücke. War das eine Schaubühne für Zeremonien und Rituale, waren es „Trophäen“ oder „Reliquien“?
Nach wie vor rätselhaft ist, warum in der bronzezeitlichen Fundschicht kleine Räder gefunden wurden, zu denen es keine Pendants im täglichen Gebrauch gibt.
2. Tag, Pfingstmontag 20.05.2024
Wir fuhren zum 2015 eröffneten Nachbau der Grotte Chauvet mit Besucherzentrum, eingebettet in die grandiose Landschaft über dem Tal der Ardèche. Von Anfang an war hier der Schutz der Originalhöhle zentrales Thema.
Nomadisch lebende Jäger und Sammler waren nach derzeitigem Erkenntnisstand in einer Zeit von mindestens 36 500 – 33 500 BP (also im Aurignacien) und von 31 000 – 28 000 BP (im Gravettien) in der Höhle präsent. Nach einem Einsturz um ca. 29 000 BP und einem weiteren Verschluss um ca. 21 000 BP war der Zugang verschlossen.
Bis zur Führung blieb Zeit, das Gelände individuell zu erkunden. Die bunte Multimediashow „Animal“, untermalt von mitreißender rhythmischer Trommelmusik, zeigt die Veränderungen der Fauna und der Umwelt mit bildlichen Darstellungen von der Vorgeschichte bis zur aktuellen Street Art.
Auf dem Gelände verteilt gibt es u.a. Informationen zur Geologie der Schlucht, zur Entdeckung der Originalgrotte im Jahr 1994 und zur Datierung der Malereien. In einem weiteren Gebäude wird das Aurignacien mit Themen zu Flora und Fauna bis zu den Darstellungen und den angewandten Techniken nähergebracht. Wir hatten unseren Spaß beim Introfilm und dem spontan in der Gruppe ausgerufenen „Suche-den-Fehler-Spiel“ (hellhäutige Menschen, erkennbar synthetische Bekleidung der Darsteller, Frauen fehlen bei der Jagd, falsche Flötentöne…).
Wir besuchten die von zahlreichen Wissenschaftlern, Künstlern und technischen Mitarbeitern akribisch erstellte Schauhöhle in 2 Gruppen. Auf 36 Stufen ging es vom Eingang hinab (quasi jede Stufe 1 000 Jahre). Wir waren mit Audioguides ausgestattet, für die an bestimmten Punkten die zugeordneten Beiträge ausgelöst werden. Leider war die Führerin, die uns parallel mit einer Taschenlampe die beschriebenen Höhepunkte zeigen sollte, selten synchron, da sie die Spitze der 20-köpfigen Gruppe bildete und so schon viel weiter oder gar schon fertig war, wenn bei den Letzten die Einspielungen starteten. Diese Form der einstündigen Führung wurde unseren Erwartungen leider nicht gerecht.
Dennoch waren wir ergriffen von den Meisterwerken. Die mehrdimensionalen Formen und Strukturen der Höhlenwände und die Textur des Untergrunds wurden von grandiosen Könnern erfasst und mit zielsicherem Strich, Schattierungen, Volumen und Perspektive zu szenischen Kompositionen verknüpft. Ein überragendes Zeugnis von komplexem Denken. Man möchte zu gerne wissen, was sich die Menschen damals dabei dachten und was sie fühlten. Alle schwarzen Darstellungen stammen übrigens ausschließlich aus dem Aurignacien.
Zu entdecken gibt es auf 27 Wandbildern hunderte Tierdarstellungen, meist größere Säugetiere, u.a. selten dargestellte Woll-Nashörner (Coelodonta antiquitatis), Höhlenbären (Ursus spelaeus), Höhlenlöwen (Panthera spelaea), und Moschusochsen (Ovibos moschatus), aber auch negative und positive Handabdrücke, interessante Symbole wie claviforme Zeichen, einem längsgespiegelten P ähnlich, die im franko-kantabrischen Raum bekannt sind, zudem Punkte, Kreisflächen, ein „Insekt“ oder getrennt durch Calcit-Stäbe eine „Schmetterlingsform“, die dem Umriss eines Adlers ähnelt.
Ein besonderer Höhepunkt im Brunel-Saal ist das 20 cm kleine Mammut, dessen Umrisse bereits im Wandrelief vorhanden waren und nur durch rote Farbe hervorgehoben wurden. Zudem ist dort ein Rhinozeros nur mit roten Handballenabdrücken geformt. In der Bärenkammer, in der viele Bärenschädel konserviert wurden, liegt ein Höhlenbären-Schädel auffällig auf einem Kalkblock drapiert. Ein weiterer Abschnitt beeindruckt mit roten Ocker-Zeichnungen im Bereich von Calcit-Konkretionen, wo gelbe und rote Flächen an Boden und Wänden das große Fresko einbetten. Hier sticht ein weibliches Wollnashorn mit mächtig langem Horn heraus, das von Großkatzen und menschlichen Handabdrücken umrahmt ist. Am Fuße des Frieses befindet sich eine vermutlich zusammengestellte Gruppe von Steinblöcken.
Wieder aufgenommen wird in der Megaloceros-Galerie das Motiv des Wollnashorns, das sich wie der gegenüberliegende Riesen-Hirsch (Megaloceros giganteus) nach rechts dreht. Die Zeichnungen sind mit einem Werkzeug eingraviert und mit Kohle nachgezeichnet. In der Mitte der Galerie sind neben drei Schamdreiecken weitere Tiere (Steinbock, Wollnashörner, Riesenhirsche und Pferde) dargestellt. Hier sind Dutzende von Feuerstellen erhalten.
Im Hillaire-Saal begegnet man einer völlig anderen Technik. Über älteren Kratzspuren von Bärenklauen wurden auf 6 Metern 13 Tiere mit den Fingern dynamisch mit gezieltem Schwung in den weichen Lehm gekratzt, so dass der hellere Untergrund sichtbar wird. Die Mähne eines Pferdes wurde schlicht mit Fingerabdrücken dargestellt. Und einmalig: Der Uhu, der seinen Kopf um 180 Grad dreht, und dessen Flügel mit wenigen Fingerstrichen gekonnt gestaltet wurden. Er wird von auffälligen kreisrunden Symbolen begleitet. Darunter befindet sich ein durch klaren Strich und wenige Linien dargestelltes Pferd, bei dem sein Urheber die Form des Gesteins aufnahm, die den Bauch formt.
Das Herzstück sind die eindeutig komponierten Darstellungen der Endkammer mit 92 Tieren. Hier knistert es buchstäblich, wenn in den in Schwarz und Graustufen gehaltenen Zeichnungen das anschleichende Löwenrudel hellwach zum Angriff bereit ist, wenn sich zwei mächtige Nashörner kurz vor dem Zusammenstoß ihrer massigen Körper gegenüberstehen, wenn eine Löwin und ein Löwe kurz vor der Begattung aufeinandertreffen. Wohl am bekanntesten: die Komposition der vier Pferde, mit individuellem Ausdruck in unterschiedlichen Altersstufen aufgereiht. Ein Bison (Bos priscus) stampft daher. Darunter fällt ein junges Mammut mit tapsigen Puschel-Füßen ins Auge. Die Wiederholung der Rhinozerusköpfe und -hörner ist ein grandioses Bild voller Dynamik, Bewegung, Masse und Intensität.
Ganz am Ende ein weiterer Glanzpunkt: Der herabhängende große Steinkonus, bemalt mit einem Bison und einer Löwin, verschmolzen mit dem Unterkörper einer Frau („Le Pendant à la Vénus“). Die konkrete Interpretation bleibt uns verschlossen. Es gibt auch Fußspuren eines etwa 8-jährigen Jungen, die möglicherweise mit Fackelspuren zusammenhängen.
Auf vielfachen Wunsch besuchten wir spontan noch den Pont d’Arc unten im Tal der Ardèche, um dessen im Laufe von Millionen Jahren entstandene Monumentalität und den Zusammenhang mit der Chauvet-Höhle in dieser grandiosen Landschaft zu ermessen. Während die meisten Teilnehmer einen Spaziergang zum Flußufer vorzogen, um im Nachmittagslicht den Blick auf den 50 m hohen und 60 m breiten Pont d’Arc zu genießen (Abb. 1), machte sich ein Teil unter Zeitdruck auf den anstrengenden und anspruchsvollen Aufstieg (150 m) zum aktuellen Höhleneingang. Das „Tor“ des Pont d’Arc könnte, von dort oben gesehen, kaum besser platziert sein. Vor der vielfach gesicherten Stahltüre gab Martin mit seiner selbst gefertigten „Steinzeitflöte“ eine beeindruckende Einlage, die die besondere Stimmung des Ortes aufnahm. Manfred verlieh spontan allen, die die Mühe des Aufstieges auf sich genommen und sich bewährt hatten, die „echte“ Vollmitgliedschaft.

Foto: Brigitte Vogel-Milionis.
3. Tag, Dienstag 21.05.2024
Zunächst führte uns eine sehr lange Fahrt ins okzitanische Pyrenäenvorland nach Tautavel, der Partnerstadt von Mauer bei Heidelberg. Die junge Archäologin Malvina führte uns im örtlichen Museum mitten in die Fundgeschichte, die nahegelegene Fundstelle der Caune de l’Arago, die Datierungstechniken und das Leben des Homo heidelbergensis ein: „Mauer hat dem Homo heidelbergensis den Namen gegeben und ist viel älter, aber wir haben mit 151 Fundstücken von 20 Individuen die meisten fossilen Überreste“. Der hier geführte Kampf um die wissenschaftliche Wahrheit, den Abbé Jean Abelanet und das jahrzehntelang engagierte Ehepaar Lumely mit einer von der katholischen Kirche geprägten Gesellschaft und deren lange für absolut betrachteten Schöpfungsgeschichte führten, ist exemplarisch für die Probleme der Urgeschichtsforschung bis in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts.
Das Kernstück der Funde ist „Arago XXI“, der 450 000 – 400 000 Jahre alte Schädelfund aus dem Jahre 1971, dessen rekonstruiertes Skelett einen 160-165 cm großen und etwa 80 kg schweren Menschen zeigt. Er steht in einer Reihe mit dem sehr gut erhaltenen Unterkiefer von Mauer und den Funden aus der Sima de los Huesos der Sierra de Atapuerca sowie aus Petralona in Griechenland. Er wurde mit verschiedenen Methoden (u.a. mittels der Uranium-Thorium-Datierung, der Elektronenspinresonanz-Datierung aus Zähnen, der stratigraphischen Analysen von Lumely, paleomagnetischen Untersuchungen, und den vergleichenden Faunenanalysen), fundiert zeitlich bestimmt. Die archaische Morphologie des Schädels weist eine robuste Front mit kräftigen Augenoberwulsten, aber auch komplexe Zähne und sehr dicke Knochen auf. Die Zusammenschau der europaweiten Funde weist darauf hin, dass aus dem Homo heidelbergensis der spätere Neandertaler hervorging.
Weiter gezeigt werden die Jagd, sowie Bearbeitung und Nutzung der Beute. Die in den Fundschichten geborgenen Steinwerkzeuge (Chopper, Kratzer, Faustkeile, aber kein Silex) sind typisch für das Alt-Acheuléen (Altpaläolithikum). Da keine Feuerstellen entdeckt wurden, wird im Zusammenhang mit den Erkenntnissen zum Kauapparat (Morphologie für den Konsum rohen Fleisches) davon ausgegangen, dass die Menschen von Tautavel Feuer noch nicht nutzten. Ein Gang durch das Diorama im UG mit den Themen Landschaft, Klima (130 km/h Wind, 1 Monat Sommer 10 Grad, zu kalt zum Regnen!), Flora und Fauna ergänzen die zuvor gesehene biostratigrafische Knochensammlung von Wirbeltieren (u.a. Moschusochse, Ren, Thar-Ziege, Wollelefant, Mufflon, Pferd, Bison, Hirsch, Höhlenlöwe, Panther, Wildkatze, Polarfuchs, und ein Hyänen-Koprolith) sehr anschaulich.
Die gezeigten Frakturen an Knochen von Tautavel-Menschen und feine Einschnitte erinnern an die Bearbeitung von Beutetieren, um an deren Knochenmark zu gelangen. Diese menschlichen Knochen und Zähne wurden unter Essensresten und Werkzeugen gefunden. Andererseits fehlten Knochen von Händen, Füße und Thorax; Rückschlüsse auf Ursache und Hintergründe (Kannibalismus, Kult?) müssen offenbleiben.
4. Tag, Mittwoch 22.05.2024
Ein Tag mit ganz großem Programm: Grotte de Niaux, Parc Préhistoire Tarascon und Musée Mas d’Azil sowie die dazugehörige Grotte.
Zunächst ging es auf schmalen Wegen hinauf zur Grotte de Niaux, deren Portal mit einer begehbaren rostbraunen Eisenkonstruktion des italienischen Architekten Fuksas weithin sichtbar ist (Abb. 2). Unser Bus konnte problemlos unter dem Portal parken. Von der eisernen Terrasse mit informativen Tafeln bietet sich ein großartiger Blick ins Tal. In 2 versetzten Gruppen unternahmen wir den geführten Spaziergang hinein zum 800 m entfernten Salon Noir. Der Weg war etwas anspruchsvoll und hatte glitschige Passagen und Wasserpfützen, in denen sich manch einer nasse Füße holte. Die durch Gletschererosion entstandene Höhle ist für sich schon ein grandioses Erlebnis mit ihren weiträumigen Sälen und Passagen, die sich mit engen Durchgängen abwechseln.

Foto: Brigitte Vogel-Milionis.
Man ist bald umgeben von großen Tropfsteinen. An den Höhlenwänden tauchen historische Graffitis und Jahreszahlen (ab 1602) auf, mit denen sich Besucher verewigen wollten, die manche Schäden (abgeschlagene Tropfsteine u.a.) hinterließen.
Bis zum Jahr 1906 waren sich die Besucher nicht im Klaren darüber, dass sie auf jahrtausende alte Darstellungen blickten. An einigen Stellen tauchten rätselhafte Claviformen auf. Ferner Gruppen mit schwarzen und roten Punkten und Strichen. Im Boden haben sich Gravuren von Bison und Fischen erhalten.
Deutlich vor dem Salon Noir wurden wir gebeten, unsere Handlampen abzustellen. In der Dunkelheit gingen wir dicht am Geländer entlang, bis auch die Führerin ihre Lampe löschte: absolute Dunkelheit und Stille … Als sie dann die erste Wandmalerei vor uns beleuchtete, ging ein Raunen durch die Gruppe: nur wenige Meter entfernt sahen wir Pferde, Steinböcke, einen Hirsch, Bisons, teilweise mit Pfeilen und Zeichen versehen. Hier standen wir vor den Originalkunstwerken. Besonders beeindruckend sind die detailreichen Bisons, die mit schwarzem Manganoxid ausgeführt sind. Manche Tiere haben eindeutig Augenbrauen mit ausgeprägten Wülsten, Bärte und Wammen, mithin die anatomischen Kennzeichen des Wisents bzw. Europäischen Bisons (Bos bonasus). Was spielte sich in der Höhle unter dieser riesigen Kuppel ab? Wir überzeugten uns durch gemeinsames Singen und Flötenspiel von der guten Akustik, die damals eine Rolle bei der Nutzung der Höhle gespielt haben könnte.
Im Gegensatz zu der auf der anderen Seite des Tals gegenüberliegenden Grotte de la Vache haben die Menschen des Magdaléniens hier nicht gelebt. Niaux diente offenbar einer anderen Nutzung (Kultstätte?). Erst ab 1906 wurden das Alter und die Bedeutung der Darstellungen von Commandant Molar erkannt. Abbé Henri Breuil und Émile Cartailhac unterzogen den Salon Noir im Jahre 1907 einer systematischen Untersuchung.
Nach einem kurzen Verpflegungs-Stopp im Supermarkt besuchten wir, ausgestattet mit Audioguides, den Parc de la Préhistoire bei Tarascon sur Ariège. Dort finden sich in der Ausstellung u.a. die „fac-similés“ von Fußspuren aus der Düne des Réseau de Clastre in Niaux. Sie wurden 2013 im Rahmen eines Forschungsprojekts namibischen San-Jägern und Fährtenlesern gezeigt, um ihre Einschätzung zu den Fußgängern zu erhalten. Allerdings stellten diese wohl schnell fest, dass die Kopien im Museum immer nur denselben Fußabdruck zeigten. Im Museumsbau konnten nochmals die Wandabschnitte mit den Bisons aus der Grotte de Niaux, aber auch Darstellungen aus der Grotte de Gargas (27 000 BP) und der sehr interessanten, teilweise „pointilistischen“ Darstellungen in der Grotte de Marsoulas (18 000 – 17 500 BP) studiert werden. Ergänzt wird die Ausstellung durch medial angereicherte Darstellungen zum Klima und insbesondere mit eindrucksvollen Modellen der Großfauna. Im großen Freigelände waren Entspannung und der Besuch von Werkstätten oder Aktivitäten möglich.
Das Städtchen Mas-d’Azil hat ein kleines, aber feines Museum mit außergewöhnlichen Originalfunden aus der nahe gelegenen Grotte, wie Harpunen, Speerschleuder-Enden und Werkzeuge. Viele davon sind kunstvoll geschnitzt, graviert und verziert. Wir ließen uns von Vitrine zu Vitrine treiben, während uns Kurt Langguth auf Details aufmerksam machte und diese erklärte. Mehrere halbfertige Tierkopfdarstellungen geben Aufschluss über ihre Herstellung aus den Schulterblättern von Rentieren. Beeindruckend ist das Endstück einer Speerschleuder mit 3 Pferdeköpfen in verschiedenen Altersstufen.
Ein Highlight ist das Speerschleuder-Ende mit dem „faon aux oiseaux“ (Abb. 3), das Tier mit Vögeln am Hinterteil, ein verbreitetes Motiv, das im Pyrenäenraum 8-mal gefunden wurde. Wir diskutierten, ob die Vögel auf frischem Kot sitzen oder ob es sich aufgrund der Wendung des Kopfes und der Körperhaltung der Pyrenäengams und der Proportionen nicht eher doch um eine Geburtsszene handelt. Das Objekt hatte ausweislich seiner Durchlochungen wohl ursprünglich einen Holzgriff und war insgesamt so fragil, dass es weniger der praktischen Jagd dienen konnte.

Foto: Zunkir, https://fr.wikipedia.org/wikiFichier:Faon_aux_oiseaux_detail.jpg#filelinks
Lizenz: CC BY 4.0
Interessant ist auch die aus der Wurzel eines Pferdeschneidezahns geschnitzte 5 cm große feminine Figurine „La Dame“ (mehr als 15 000 Jahre alt). Ferner beeindrucken das auf einem seltenen Pottwal-Zahn geschnitzte Relief mit Steinbock in Horizontale auf der einen und anderem Steinbock vertikal auf der anderen Seite, sowie ein weiteres Objekt mit einem wundervoll posierenden Auerhahn. Rätselhaft ist eine anthropomorphe Figurine mit erigiertem männlichem Geschlecht und einer sehr großen Bärentatze mit ausgefahrenen Krallen vor der Brust. Weitere Fragen stellen sich beim ebenso alten, gewaltsam abgetrennten Schädel der 15-20-jährigen „Magda“. Hier wurde ein in der Augenhöhle befindliches Plättchen aus einem Wirbelsäulen-Querfortsatzes (Rentier) gefunden. Der Unterkiefer fehlte und alle übrigen Zähne waren entfernt. Ein entsprechendes Plättchen (aus dem anderen Auge?) wurde unter Tierknochen-Fragmenten gefunden. Zufall oder Ritual? Aufgrund der komplizierten Fundsituation muss diese Frage offenbleiben.
Als Zugabe zum angekündigten Programm fuhren wir noch zur Grotte Mas d’Azil. Sie ist eine gigantische, beidseitig offene, durch den Fluß Arize im Tertiär durchbrochene Karstformation. Nachdem die Kreide ausgewaschen war, haben Vergletscherungen und Erosion das Ihrige geleistet. Unser Busfahrer fuhr tatsächlich auf der kurvenreichen 420 m lange Strecke der D 119 entlang der Arize durch die Grotte. Der anschließende Spaziergang zwischen Fluss und Straße durch die 30 – 50 m breite und bis zu 50 m hohe Tunnelhöhle ist ein landschaftliches und akustisches Erlebnis, das wir auf keinen Fall missen möchten. Auf den verschiedenen Galerien siedelten Menschen vom Aurignacien bis ins Azilien (35 000 – 11 500 BP und jünger). Die Fundstellen auf den Galerien auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses und das Museum waren nicht zugänglich. Vielen Dank für dieses zusätzliche Highlight.
5. Tag, Donnerstag 23.05.2024
Die Grotte de Bedeilhac erwartete uns auf 690 m über Meereshöhe mit einem riesigen 57 m hohen Portal, in dessen Schlund nicht nur unser Bus Platz fand. Wir erhielten eine Führung in 2 Gruppen.
Im vorderen Bereich sind die Fundplätze komplett zerstört. Sie wurden u.a. Opfer riesiger Ausräumungen bis zu 390 m weit hinein. Die Deutsche Wehrmacht besetzte nach 1940 die Halle für die Reparatur von Junkers-Flugzeugen. Ein im hinteren Bereich der Halle abgestelltes Flugzeug erinnert an Start und Landung des Piloten Georges Bonnet 1972 und 1974.
Die Höhle war der Bevölkerung früh bekannt, wobei ursprünglich die geologische Attraktion und die Kulisse für Veranstaltungen im Vordergrund standen.
Hinter der Halle steigt man über Tropfsteinformationen auf das eigentliche Niveau der Höhle hinauf. Man passiert den „Bénitier“ (das Taufbecken), eine ständig von oben tropfende Wasserquelle mit kleinem Brunnenbassin.
Tiefer in einer großen Halle erwartete uns ein riesiger herabgestürzter Stalaktit, der etwa 800 000 Jahre alt ist. An anderer Stelle folgt eine Konkretion von 160 m Umfang, die bisher ein Einstürzen der Decke verhindert.
Bei den magdalénienzeitlichen Darstellungen überwiegen Bisons, die mit schwarzer Kohle oder zweifarbig gezeichnet wurden.
In der Galerie de Modelage sind unter einem nur 70 cm hohen Überhang Bisons versteckt. Sie sind als flache Reliefs mit den Fingern in den Lehmboden geformt worden. Die Urheber hatten wenig Platz und mussten kriechen. Ferner formten sie eine Vulva, ergänzt mit einem Steinchen als Klitoris. Uns werden mit gehörigem Abstand und zum Schutz des Bodens nur Repliken hiervon gezeigt. Früher noch vorhandene Fußabdrücke sind nahezu verschwunden. Mittels Spiegel sind unter einem tiefer hängenden Felsen (also für einen Unwissenden nicht erkennbar) vornehmlich Gravuren und wenige Striche oder Punkte (u.a. Bison und Mammut) sichtbar. Auf dem Rückweg sahen wir noch positive Handabdrücke und ihnen gegenüber gibt es eine Inszenierung mit einem Phallus in roter Farbe.
Auch hier wurden im Eingangsbereich ein Endstück einer Speerschleuder mit einem „faon à l’oiseau“ und ein graviertes Plättchen mit einem Wisent gefunden.
Nachmittags besuchten wir die Grotte de La Vache. Der kleine Spazierweg hinauf wird mit toller Aussicht auf die gegenüberliegende Grotte von Niaux mit ihrer kunstvollen Stahlplattenkonstruktion belohnt. Flankiert ist der Pfad von Natursteinmauern und Felsen mit reichlich Wildblüten und Insekten. Die Grotte La Vache ist ein mehr als 16 000 Jahre alter Lagerplatz. Hier wurde gelebt. Sie liegt günstig „zwischen den Meeren“ und wurde schwerpunktmäßig im Herbst und Winter genutzt. Man erkennt deutlich abgegrenzte farbliche Unterschiede zwischen den Schichten. Dunkel steht für die archäologisch relevante Zeit vor bis zu 13 650 Jahren vor heute. Die Funde erlauben viele Rückschlüsse auf das Alltagsleben in jener Zeit. Die Zerlegung der Jagdbeute und Fleischverarbeitung (Steinbock, Saiga-Antilope, Schneehase, Gams, Ren, Kaninchen, Alpen-Schneehuhn) fand hier statt, wie die über 140 000 Fundstücke belegen. Werkzeuge wurden ebenfalls hier hergestellt. Die Jäger und Sammler nutzten nicht den in der Region vorhandenen schlechten Silex. Eine Mauer umgibt den Lagerplatz (vielleicht mit einem schützenden Fell davor), im Boden ist ein eingetiefter „Kochtopf “ erkennbar. Die Darstellungen an den Wänden und deren Farben erinnern an Niaux.
Nach Verlassen der Höhle zeigt uns unser Führer noch Fotos von mobilen Funden aus La Vache, alle mit Gravuren: der ca. 15 cm lange Löwenfries, auf einem Hirschgeweih eine Gruppe von Jägern, die einen Auerochsen jagt, ein Geweih („Zepter“) mit Löwe und Fisch, die 16 cm lange Ellipse mit dem „springendem Pferd“ in einer Landschaft, eine Hirschkuh mit 2 Fischen, ein junges Ren und ein brünftiges männliches Rentier, das einem weiblichen folgt. Und ganz anrührend: eine Szene mit einer Bärenfamilie, wobei ein kleiner Bär sich dem Betrachter zuwendet (Abb. 4).

Foto: Apostolos Milionis.
Schließlich ging die Fahrt zum ganz besonderen, weil privaten Anwesen der Familie Bégouën, in Pujol im Dorf Montesquieu-Avantès/Ariège. Sie wohnen herrlich gelegen auf dem Land mit Schlösschen, Bauernhof und privatem Museum. Wir wurden von Comte Robert Bégouën herzlich begrüßt. Er selbst führte den ersten Teil der Gruppe durch das Museum und sein Studierzimmer, während sein Sohn Éric de Bégouën den zweiten Teil der Besucher übernahm. Einführend berichtete er von seiner außergewöhnlichen Familie, die in der prähistorischen Archäologie eine herausragende Bedeutung hat. In seinem Studierzimmer ist der Wahlspruch „Vivitur ingenio – cetera mortis erunt“ (man lebt durch den Geist – alles andere ist sterblich) zu lesen. Sein Großvater Comte Henri Bégouën (1863 – 1956) hatte seine 3 Söhne Max, Jacques und Louis zur Erforschung der urgeschichtlichen Fundorte im Umfeld der Familiengüter angespornt. Im Jahre 1911 stieß Jacques in der Grotte d’Enlène auf ein Speerschleuderende aus Rentiergeweih aus dem Magdalénien, dessen urgeschichtliches Alter durch Émile Cartailhac, den ersten Lehrstuhlinhaber für Vorgeschichte in Toulouse, bestätigt wurde. Nach einem Betretungsverbot durch den benachbarten Grundstückseigentümer für die Grotte d’Enlène machten sich die drei Jungen auf die Suche nach neuen Höhlen. Im Jahre 1912 entdeckten sie mit einem Floß auf dem Bächlein Volp die riesige Höhle von Tuc d’Audoubert mit wunderschönen prähistorischen Gravuren. Im Oktober desselben Jahres gelangten sie nach 700 m durch eine mit Stalaktiten versperrte Engstelle in den heute so genannten „Salle des Bisons d’Argile“, wo sie die vor 14 000 Jahren aus Lehm geformten Steppenbisons fanden. Das berühmte Telegramm „Die Magdalénien haben auch Ton modelliert“ beantwortete Émile Cartailhac mit „Ich komme“. Im Jahr 1914 stießen sie auf Hinweis eines Bauern auf eine Öffnung, aus der ein Luftzug zu verspüren war, und sie entdeckten die berühmte Höhle, die später „Trois Frères“ genannt werden sollte. In ihr fanden sie 400 m vom Eingang entfernt eine Ikone der vorgeschichtlichen Darstellungen, den „Sorcier“. Es handelt sich um ein gehörntes Mischwesen mit bärtigem Gesicht, Eulenaugen, Rentiergeweih, dem Ohr eines Wolfes, einem Adlerschnabel, Körperteilen des Bisons, Pferdeschwanz, Löwenpfote, mit männlichem Geschlecht und Beinen vom Menschen. Mit weit geöffneten Augen sieht er dem Betrachter entgegen. Besonders verdienstvoll war die Entscheidung der Familie, das Gelände (40 Hektar) vollständig zu erwerben, nicht zu kommerzialisieren, vielmehr die Höhlen aus konservatorischen Gründen nur wenigen ausgewählten Fachleuten auf markierten Wegen zu öffnen. Die Oberfläche wird den Bauern kostenlos mit der Maßgabe zur Verfügung gestellt, keine Eingriffe in den Untergrund vorzunehmen. Viele Bereiche bleiben auch in den nächsten Jahrzehnten unzugänglich, um späteren Generationen von Wissenschaftlern mit besseren Methoden noch die Erforschung und Beurteilung der Originalfundstellen zu ermöglichen.

Im Museumsraum kamen wir nicht mehr aus dem Staunen heraus. Unser Gastgeber hatte für uns zusätzlich aus dem Tresor ganz besondere Objekte aus dem Gravettien und Magdalénien bereitgelegt. Aus der Grotte Les Trois Frères bewunderten wir die einzigartige Darstellung einer Heuschrecke und aus der Grotte d’Enlène die eines anatomisch genau dargestellten Rindes in ausdrucksvoller Pose. Wir sahen beeindruckende Abbildungen von Wolf, Eulen, Lachs und Mammut sowie eine in der Fundschicht belassene Nadel. Wir erfuhren, dass in Trois Frères kleine Objekte (Rentierzahn, Hirschzahn, Gagat, Silex, Bärenzahn und Teile einer Jakobsmuschel) bewusst in die Wand eingefügt wurden. Wir sahen aus dem „Sanctuaire“ die Gravur des großen Phallus und darunter eine als Vulva deutbare natürliche Felsformation, die mit roter Farbe versehen ist. Daneben Szenen wirrer Tier-Gravuren und des „kleinen Sorciers“ mit Musikbogen und Hörnern. Darüber schwebend die mit Kohle gezeichnete Figur des „Sorcier“. Zum Schluss durften wir die Replik der einzigartig aus dem Höhlenlehm modellierten Wisente bewundern.
Während die zweite Gruppe im Ausstellungsraum geführt wurde, betraten wir ehrfurchtsvoll das Studierzimmer, wo uns u.a. auch Literatur zu den Funden aus unserer Region und eine Replik der „Venus vom Hohle Fels“ auffielen. Wir hatten die Möglichkeit die Bildbände zu den Höhlen zu erwerben. Diese wurden mit einer persönlichen Widmung des Comte „geadelt“ (Abb. 5, Abb. 6).

Foto: Apostolos Milionis.
Schließlich erzählte uns Comte Robert Bégouën noch eindrucksvolle Ereignisse aus seiner Kindheit im 2. Weltkrieg, als seine Familie von deutschen Soldaten bedrängt, und das Anwesen nach Waffen durchsucht wurde. Nicht auszudenken, was mit den wertvollen Funden geschehen wäre, wenn sie bei der Durchsuchung mehr Interesse gefunden hätten und in die Hände der Nazis gefallen wären. Weiter berichtete er, wie sich sein Großvater als Unterstützer der Resistance der Gestapo entziehen konnte. Er zitierte aus dem Brief eines deutschen Feldwebels der Wehrmacht, der Ende 1957 Kontakt zur Familie aufgenommen hatte und darin berichtete, wie er die Unterlagen, die von der Gestapo zu Comte Henri Bégouën erstellt worden waren, heimlich verschwinden ließ.
Wir bewundern die Fachkenntnis, die Beharrlichkeit und den Respekt für das Welterbe durch die Mitglieder der Familie Bégouën. Seit vier Generationen kümmern sie sich um den Erhalt der Höhlen und ihrer Schätze. Sie werden durch den gemeinnützigen eingetragenen Verein „L’Association Louis Bégouën“ – ganz im Gegensatz zu vielen (durch Besucher, Forscher, Klima) bereits zerstörten und gefährdeten Höhlen und Darstellungen – bewahrt und geschützt.
Dank der meisterlichen Künste von Bernhard Röck konnten wir zur Verabschiedung eine Elfenbein-Replik des 40 000 Jahre alten Löwen aus dem Vogelherd überreichen.
Als wir das Anwesen verlassen wollten, setzte sich der Bus beim Wendemanöver in der angrenzenden Wiese fest. Die beiden Gastgeber verständigten kurzerhand ein benachbartes Bauernpaar, die unter großem Applaus mit ihrem Traktor den Bus befreiten und sich über ein deutsches Bier freuten. Auch in dieser Situation bewies unser Busfahrer Thorsten, dass seine gute Laune und Gelassenheit nicht so leicht zu erschüttern sind.
Nach langer Fahrt und einigen Umwegen aufgrund von Straßensperrungen kamen wir müde und mit erheblicher Verspätung im Hotel in Toulouse an. Gleichwohl erhielten wir noch ein Abendessen mit Saucisse de Toulouse, der regionalen Wurst-Spezialität.
6. Tag, Freitag 24.05.2024
Aufgeteilt in 2 Gruppen besuchten wir das kleine Museum Nestplori@ und die Grotte de Gargas auf 550 m über Meereshöhe. Das Museum bereitet u.a. mit interaktiven Bildschirmen und Filmbeiträgen auf die Darstellungen, insbesondere die berühmten Handabdrücke (mehr als 230), vor. Die Menschen waren hier vom Gravettien (ca. 27 000 – 25 000 BP) bis zum Magdalénien (ca. 13 000 BP) anwesend. Im Ausgangsbereich entdeckte man Wohnspuren der Menschen. Steinplättchen mit gravierten Tierdarstellungen fanden sich in der Gravettienschicht und entsprechen den Darstellungen in der Höhle, wodurch die Datierung sehr erleichtert wurde.
In der 90-minütigen detaillierten Führung durch die beiden mittlerweile verbundenen Höhlen begegneten uns in der oberen kleineren Höhle Gargas II, die schon 1758 beschrieben wurde, Spuren der Neuzeit, nämlich Graffiti. Es bedurfte mehr als 30 Jahre Grabungskampagnen bis Félix Regnault im Jahre 1906 die Darstellungen der Hände an den Wänden als archäologisch relevant wahrnahm. Hinabsteigend sahen wir – man könnte auch hier an eine bewusste „Choreografie“ bzw. Komposition denken – eine heute fast verschwundene Hand am Eingang, dann rote Flecken, 5 schwarze Punkte und einen roten Fleck im Kreuzungsbereich sowie offenbar bewusst platzierte Knochensplitter in Felsritzen. Es folgen ganz am Ende dieser Grotte Darstellungen von 2 Steinböcken in rot und schwarz. Zuvor geht links ein Kamin hinauf, der nur unter Schwierigkeiten mit Hilfsmitteln erklommen werden kann, und neben Symbolen im oberen Bereich noch eine Tierdarstellung aufweist.
Durch einen künstlich geschaffenen Durchgang gelangten wir in die größere und flachere Grotte Gargas I. Unser Führer Nicola zeigte uns Apparaturen, die die Klimaveränderungen in der Höhle aufzeichnen. Während die Temperatur 40 m unten im Felsen über Jahrtausende stabil blieb, ist es nunmehr seit dem Jahr 2000 um 1 Grad wärmer geworden. In diesem Höhlenteil beeindruckt vor allem eine etwa 150 x 100 cm große Felsöffnung, die mit viel roter Farbe bemalt ist und als Vulva interpretiert wird. Sie wird links durch eine schwarze Hand und rechts durch einen roten Punkt begrenzt. Berühmt ist die Höhle wegen der Ensembles mit Handabdrücken in schwarz, rot, einigen in ocker und talkweiß. Die Negativabdrücke sind meist nicht komplett, es fehlen an 144 Händen ein oder mehrere Finger. Man geht heute überwiegend davon aus, dass diese Abdrücke aus dem Gravettien (27 000 BP und jünger) durch das Abknicken einzelner Fingerglieder geschaffen wurden; für die Bedeutung gibt es unterschiedliche Erklärungen. Ferner gibt es eine Vielzahl (150) ineinander und übereinander in den Felsen geritzte Umrisse von Tieren aus 3 stilistischen und damit korrespondierenden, unterschiedlichen klimatischen Phasen (Bison, Steinbock, Pferd), die wir größtenteils leider nicht sehen konnten. Kurz vor dem heutigen Ausgang befindet sich ein Wohnbereich aus dem Gravettien mit einer Vielzahl weiterer Handabdrücke. Man darf auf die Ergebnisse der aktuellen Grabungen in einer Aurignacien-Schicht gespannt sein.
Auf der Weiterfahrt machen wir einen kurzen Stopp an der Originalfundstätte des Abri d’Aurignac über dem Flüsschen Ruisseau Rhodes (auf 350 m Höhe). Es waren die frühen Homo sapiens, die hier lagerten, und ihrer ersten bekannten Kultur in West-Eurasien ihren Namen „Aurignacien“ gaben. Kurt Langguth erklärte uns u.a. die schwierige stratigrafische Fundsituation vor Ort.
Hätten wir den Spazierweg entlang des Flüsschens in Richtung Aurignac genommen, wären wir an der Statue des uns wohlbekannten Löwenmenschen aus dem Hohlenstein-Stadel vorbeigekommen. Wir fuhren zum Musée de l’Aurignacien, wo sich die engagierte Archäologin Marie Soubira zunächst ausgiebig ihrem Lieblingsthema der Ausgrabungsgeschichte, der Evolutionsgeschichte und vor allem der Person Édouard Lartet widmete. Beim Straßenbau entdeckte 1852 ein Arbeiter zufällig Knochen und Zähne von Säugetieren, was er Lartet berichten ließ. Mit den folgenden Grabungen in Aurignac im Jahre 1860 und später in weiteren Höhlen (Le Moustier, Gorges d’Enfer, Les Eyzies, La Madeleine, Le Pech de l’Azé) wandte sich Lartet der Paläontologie und Urgeschichte zu. Er veröffentlichte u.a. seine Entdeckungen über die Koexistenz von Großsäugern und Menschen, und brachte lithische Artefakte in Zusammenhang mit den zoologischen Funden. 1864 lieferten gravierte Rentier-Objekte aus La Madeleine den entscheidenden Beweis für die Existenz prähistorischer Kunst und er stellte seine Erkenntnisse bei der Weltausstellung 1867 aus. 1869 wurde Lartet zum Professor für Paläontologie am Nationalmuseum für Naturgeschichte in Paris ernannt. 1913 wurde der Fundort nach langem Streit zum Eponym für die älteste archäologische Kultur des europäischen Jungpaläolithikums, dem Aurignacien, das von ca. 40 000 bis 30 000 vor heute datiert wird.
Wir erfuhren noch viel über Klima und Fauna der Eiszeit. Frau Soubira hob die überragende Bedeutung des Rentiers für das Überleben des Menschen hervor. Leider verblieb uns dann nur noch wenig Zeit für den Genuss der weiteren Ausstellung. Es freute uns, Repliken von vielen „unserer“ Kunstwerke aus dem Vogelherd und dem Hohle Fels an prominenter Stelle ausgestellt zu sehen.
Immer wieder ist es schön mitanzusehen, wie sich unsere archäologisch ausgebildeten Führer über unsere mitgebrachten Geschenke (Literatur der GfU und des Urmu, kleiner Elfenbeinschmuck) freuen und diese offensichtlich schätzen. Unsere Führerin zeigte sich geradezu begeistert. Unbedingt wollte sie das edle Material von Bernhard Röcks getragenem Anhänger mit der Venus von Lespugue mit eigenen Händen fühlen.
7. Tag, Samstag 25.05.2024
Wir deckten uns zunächst im Supermarkt mit Proviant für die Rückfahrt ein. Danach fuhren wir zu der Grotte de Cougnac/Payrignac-Lot, die an diesem Samstag extra für uns und eine nachfolgende Gruppe öffnete.
Der junge Archäologe „Petit Jean“ Mazet, ein Nachkomme des gleichnamigen Prähistorikers und Erforschers der Höhle, führte die erste Gruppe und Francis Jach die zweite. Die Grotte liegt unter einem Hügel auf 190 m Höhe. Auf Hinweis eines Wünschelrutengängers wurde 1949 der verschüttete Eingang der ersten Höhle mit Tropfsteinformationen und natürlichen Konkretionen gefunden. 1952 wurde die 2. Höhle mit den außergewöhnlichen prähistorischen Darstellungen entdeckt.
Der Weg zur Grotte führt durch ein paradiesisch anmutendes Stein- und Kermeseichenwäldchen, in dem zwischen locker stehenden Bäumen zahlreiche blühende Orchideen und seltene Schmetterlinge beobachtet werden konnten.
Nach Öffnen der Türe standen wir zunächst im Abri, welches von den Bewohnern des direkt darüber gelegenen Anwesens mit einer Mauer und Türe verschlossen und als Keller genutzt wurde.
Die 200 m lange Grotte de Cougnac mit 3 Galerien ist zwischen 3 und 6 m hoch. Die Höhle weist insgesamt 505 Motive auf, davon meist geometrische Zeichen, 25 Umrisszeichnungen von Tieren und 5 anthropomorphe Figuren. Neben den Tierzeichen befinden sich häufig zweiteilige Fingerabdrücke aus Holzkohle. Erstere sind aus dem Gravettien (25 100 – 22 000 Jahren), letztere wurden von Menschen des Magdaléniens vor 15 000 – 14 000 Jahren ergänzend aufgetragen. Der Zeitraum, der die Menschen des Magdaléniens von den Menschen trennte, die den Fries der Tiere gezeichnete hatten, entspricht in etwa der Zeit, die uns von den Menschen des Magdaléniens trennt. Zu jener Zeit gab es in diesen Breiten keine Riesenhirsche mehr.
Die Höhle zeichnet sich durch besonders schöne Tropfsteine aus, die, je weiter man vordringt, immer feiner werden. In einem Bereich ist die Decke der Höhle mit unzähligen feinen Röhren-Stalaktiten, sogenannten „Soda-Strohhalmen“, gespickt. Man wähnte sich in einem märchenhaften Kristallpalast. Von den Entdeckern der Höhle wurde gleich erkannt, dass sich in früheren Zeiten Menschen in der Höhle aufgehalten hatten, dass Tropfsteine, die das Fortkommen behindert hatten, abgeschlagen wurden. Teilweise sind zwischenzeitlich auf den Stümpfen neue Stalagmiten gewachsen. In der zweiten Galerie sahen wir bald erste abstrakte Zeichen. An einer glatten Fläche ist fünfmal ein „aviforme“ zu erkennen. Solche Darstellungen sind in vielen franko-kantabrischen Höhlen zu finden. Ihre Bedeutung ist nicht geklärt, allerdings lassen die Zeichen Rückschlüsse auf abstraktes Denken zu.
Neben einer Kuhle am Boden, die einem Höhlenbären als Schlafplatz diente, finden sich schwarze geometrische Zeichen. Die Decke ist voller dünner weißer Stalaktiten. Im nachfolgenden größeren Raum fällt eine große Stalagnatengruppe auf: Andere Tropfsteine wurden entfernt, sodass dieser Stelle einem „Altar“ gleicht, um den man bequem herumgehen kann. Der Blick hinter die Stalagnatengruppe löste ein Raunen aus. Wir sahen auf einer glatteren Wand eine Prozession von Steinböcken, Mammuts, oft nur mit einer andeutenden Rückenlinie gezeichnet, und einen auffälligen Riesenhirsch. Für die Darstellung des Megaloceros hat der Künstler die Kante der Felswand benutzt, indem er mit Ockerfarbe dem Relief der Felswand folgte und so Hals und vordere Flanke zeichnete. In die Umrisse des Riesenhirsches wurde eine anthropomorphe Figur ohne Kopf gezeichnet. Es sieht aus, als ob diese von Speeren getroffen wird. Handelt es sich um eine kriegerische Szene oder um eine Art „Woodoo-Puppe“? Wir folgten dem Fries nach rechts. Weitere Tiere, Steinböcke und Mammuts, kamen uns entgegen. In der roten Umrisszeichnung eines Mammuts ist eine weitere menschliche Darstellung zu sehen, dieses Mal mit vollständigem Umriss des Körpers einschließlich Kopf; die Person scheint zu stürzen, getroffen von 7 Speeren.
Unser Führer legt Wert darauf, dass wir verstehen, dass dieser Höhlenraum mit dem „Stalagnatenaltar“ und dem großen Fries der Tiere ein Treffpunkt für ein soziales Event war, bei dem mit Gesang, Geruch, flackerndem Licht … alle Sinne angesprochen wurden. Ein Treffpunkt geeignet, eine Gruppe zusammenzuschweißen.
Nach dem Besuch dieser ganz besonderen Höhle hatten wir ausnahmsweise einmal Zeit, in der Natur gemütlich zu picknicken und der Flora im Wäldchen Beachtung zu schenken.
8. Tag, Sonntag 26.05.2024
Nach langer Fahrt gelangten wir nach Schaffhausen zum Museum Allerheiligen. Im Wechsel wurden wir in 2 Gruppen durch die aktuelle Sonderausstellung „Mittelalter am Bodensee – Wirtschaftsraum zwischen Bodensee und Rheinfall“ und die Dauerausstellung zur „Archäologie in der Region“ mit den Rentierjägern am Kesslerloch (17 500 – 14 500 BP) geführt.
Erstere Ausstellung ergänzt die Große Landesausstellung „Welterbe des Mittelalters – 1 300 Jahre Klosterinsel Reichenau“ des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg in Konstanz.
Der Schwerpunkt wird in Schaffhausen auf Wirtschaft und Handel im Mittelalter zwischen 1 000 und 1 500 nach Christus gelegt. Die Klöster Reichenau und Sankt Gallen waren im Mittelalter in der Region bestimmend. Zunehmend gewannen Bürger und Städte an wirtschaftlicher und politischer Macht. Umliegende Städte schlossen sich in Bündnissen zu Währungsunionen zusammen und gründeten Handelsniederlassungen in europäischen Zentren. Besondere Bedeutung hatten dabei der Handel mit Salz und Gewürzen und der Export von Leinengewebe. Wichtigste Handelswege waren Bodensee und Rhein sowie die Bündner Pässe. Oberhalb des Rheinfalls mussten die Waren auf Fuhrwerke verladen und nach Neuhausen transportiert werden, um sie erneut auf Schiffe zu verladen. Dank dieser einträglichen Privilegien und Zolleinnahmen florierte die Region und Schaffhausen wuchs zu einer wohlhabenden Stadt.
Die zweite Ausstellung beginnt mit einer Darstellung der Generationenfolge des Homo: Waren der Homo erectus vor 60 000 Generationen und der Neandertaler vor 4 350 Generationen in Europa präsent, so erschien Homo sapiens vor etwa 1 350 Generationen. Vor 600 Generationen hatten die Jäger am Kesslerloch ihr Jagdlager, vor 250 breitete sich das Neolithikum in der Schweiz aus, vor 100 Generationen gab es die keltische Eisenzeit und nur 40 Generationen zurück wirkte Karl der Große.
Man muss sich klarmachen, dass die Schweiz wegen der weitreichenden Vergletscherung bis vor 16 000 Jahren über relativ wenig Eiszeitfunde verfügt. Das Kesslerloch bei Thayngen ist neben dem benachbarten Abri von Schweizersbild eine bedeutende Fundstelle der späten Eiszeit mit mehr als 100 000 Funden und liefert erste Siedlungsspuren für die Schweiz. Der Platz diente Jägergruppen 3 000 Jahre lang im Sommer als saisonales Lager, wo die Jagdbeute zerlegt, verarbeitet und Werkzeuge hergestellt wurden. Beeindruckend sind Darstellungen, wie der „weidende“, eher brünftige, der Spur des Weibchens folgende Rentierbock auf einem Lochstab, Speerschleuderenden mit Rentier-, Pferdekopf und Moschusochse. Die Funde von 1875 verursachten einen regelrechten Hype, der Ausgräber zur Herstellung von „Fakes“, wie das „Bärli“ und das „Füchsli“ verleitete. Die Vorlagen für ihre Fälschungen fanden sie in einem zeitgenössischen Kinderbuch aus dem 19. Jahrhundert.
Bei dem immer noch eindrucksvollen Kesslerloch-Diorama aus dem Jahr 1939 erlaubte uns die Führerin einen Blick hinter die Kulissen. Beim Oberkiefer-Knochen eines Hundes aus der Zeit zwischen 14 600 – 14 100 BP handelt es sich um einen der ältesten Belege für die Domestikation des Wolfes. Silexmaterial kam auch aus dem entfernten Norditalien und den Ostalpen.
Ergänzt wird die Ausstellung noch durch Exponate, die von den ersten Ackerbauern und Viehzüchtern in der Schweiz stammen und etwa 6 000 Jahre alt sind. Die Gräberkultur spiegelt veränderte gesellschaftliche Vorstellungen wider. Ersten Bestattungen unter Felsüberhängen und in Höhlen waren Pfeilspitzen, Werkzeuge aus Stein und Knochen beigegeben. Kindern wurden vor 5 000 Jahren Kalksteinperlen beigelegt.
Sodann schloss sich der Kreis unserer Exkursion: Wir begegneten den Ausgrabungen aus der Moorsiedlung Thayngen-Weier, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe „Pfahlbauten um die Alpen“ gehört (3 822 – 3 584 v. Chr.). Eine regionale Besonderheit war die „Pfyner Kultur“ mit Bezügen zur Michelsberger Kultur.
Gegen 19 Uhr kehrten wir nach 3.115 gefahrenen Kilometern nach Ehingen zurück, müde, aber voller wunderbarer Eindrücke.
Zu guter Letzt drängt es uns, ein großes Dankeschön an diejenigen zu richten, die diese großartige Exkursion mit so viel Engagement vorbereitet und begleitet haben, namentlich Kurt Langguth und Manfred Gassner. Die Zahl der Teilnehmer (42) war so hoch wie noch nie. Die Planung der Hotels (mit vielen Einzelzimmern) gestaltete sich sehr schwierig. Ein großes Lob und herzlichen Dank auch an unsere geduldigen Dolmetscherinnen Betina Koch und Dorothea Leiser, die nimmermüde die mit Fachausdrücken gespickten Erklärungen bei den Führungen in Höhlen und Museen für alle Teilnehmer verständlich machten (Abb. 7).
Es soll auch nicht unterschlagen werden, dass das von Kurt und Manfred ausgesprochene Lob an die Teilnehmer der Gruppe als völlig berechtigt zu erachten ist: Alle waren stets pünktlich und zuverlässig. Mit uns kann man verreisen! Da freuen wir uns schon auf die nächste Exkursion.

Weiterführende Literatur und Informationen zu den Zielorten dieser Exkursion:
- Laténium
- Vortrag Carole Fritz, 12.12.2022 « Comment la grotte Chauvet a changé notre regard sur l’art paléolithique? »
- Musée de Tautavel
- Grotte de Niaux, Grotte de La Vache, Mas d’Azil, Tarascon sur Ariège, Grotte de Bedeilhac
- Grottes de Gargas
- Grottes de Cougnac
- Höhlen des Vereins Louis Bégouën und auf den Seiten www.hominides.com sowie www.donsmaps.com